Freitag, 11. März 2011

30 Themen für Aya #Mobbing

Hallo!

Im Februar hab ich meine Leser gebeten mir 30 Themen/ Fragen und mehr zu spendieren so dass ich jeden Tag im März bloggen kann. Leider haben sie das auch gemacht und ich muss es wirklich tun. Diese Schweine!

Thema des Tages 11.03.2011:
„Was hast du gemacht, wenn dir in der Schule jemand blöd kam?“

Das was so ziemlich jeder Mobbingkandidat in diesem Alter getan hat: Nichts. Zumal wir Lehrer an der Schule hatten, die haben um der allgemeinen Beliebtheit der Gesamtheit anzuschließen sogar mitgemacht oder noch schlimmer: Es ignoriert. Das es jetzt so viele Amokläufe gab und gibt kommt nicht nur vom Mobbing allein. Es ist nämlich so, das man damals wie heute, alleine da steht. Und wenn man dann nicht mal Freunde hat sollte es einen nicht wundern. Es gab keinen Lehrer zu dem man ernsthaft gehen konnte um sich Hilfe zu holen. Leere Versprechungen, kleine Tadel vor der ganzen Klasse es zu unterlassen bzw. einzuschränken sind wie ein leiser Furz im Wind. Ich habe zumindest noch keinen Lehrer getroffen für erweiternde Schulen der wirklich den pädagogischen Ansatz von Hilfestellung gegeben hatte. Sie sind so ziemlich genauso ohnmächtig wie das Opfer oder aber sie machen mit und werden dadurch beliebt bei den Schülern. Klasse. Natürlich würde das keiner zugeben, denn immerhin sind sie verpflichtet neutral zu sein.

In der Berufsschule ging das alles so nicht mehr. Immerhin haben es die Dozenten dort mit Erwachsenen, bzw. halbwegs erwachsenen zu tun und auch wenn Erwachsene ziemlich grausam zueinander werden können hat sich das Mobbing an sich eigentlich so nicht mehr durchgesetzt. Man steckt jetzt in der selben Scheiße und beißt sich einfach durch. Zumindest war das bei mir der Fall denn unsere Klasse bestand zu 85% aus den Lehrlingen derselben Firma. Man schweißt sich zusammen.

Man kann gegen Mobbing nichts tun, man wächst da hinaus oder man bringt kurzerhand alle schuldigen um. Ich zumindest, habe noch nie, nach einem Amoklauf den Täter verurteilt. Wie groß muss dessen Schmerz gewesen sein, Tag für Tag, Jahr für Jahr, das er keinen anderen Ausweg mehr sah als das? Sie tun mir Leid. Keine Reform, kein Polizeilicher Superalarm vor Amokläufen wird je verhindern das es weiterhin solche Dinge in den Nachrichten geben wird. Denn da wo das Problem ist, da sieht niemand eins, außer der Täter, das Opfer selbst.

Gruß
Aya

1 Kommentar:

  1. Amen...War von der 1. - 10. Klasse immer alleine und es tut so weh, so dermaßen weh.

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