Samstag, 17. August 2013

Rutsch raus - mit Genuss!



Der ungemeine Vorteil an der Ketose ist, dass man problemlos ganze Mahlzeiten ausfallen lassen kann ohne
den geringsten Verlust zu verspüren. Das Leistungslevel bleibt konstant und das über Stunden hinweg. Der große Nachteil ist, so für die Seele gesprochen, dass man sich das wirklich sechsmal überlegt ob man mal „daneben greifen“ möchte.

Möchte ich dieses Leckerlie essen? Dieses Plunderstückchen? Sind zwar massig Kohlehydrate, ich weiß, aber es sieht sooo lecker aus. Aber – rechtfertigt dieses kleine Karamellisierte Frittierte Schokodings wirklich aus der Ketose zu rutschen? Immerhin ist der Weg in den Hungerstoffwechsel von Qualen geebnet gewesen. Ich hatte Kopfschmerzen, Blähungen, Verstopfungen, Durchfall, Verbalen Durchfall, Stimmungsschwankungen – kurz so als hätte ich heftig Grippe ohne Grippe. Lohnt sich dieses Leckerlie also um zwei bis drei Tage Leistungstief durchzustehen? In den meisten fällen kann ich mit Nein antworten und geh vorrüber – sorry – dafür mach ich das nicht noch mal durch!

Jetzt aber rutschte ich erstmals aus der Ketose weil ich nicht mit Nein antworten wollte. Konnte schon, ohne Probleme aber ich wollte nicht! Eine langjährige Bekannte heiratete nämlich und wie man so erwarten kann gibt es auf Hochzeitsfeiern einiges zum Essen, zu trinken und nicht zu vergessen epische Hochzeitstorten!

Das ende vom Lied spielte dann heute Morgen. Zuckerschock nannte Mam das eben. Und ich befürchte sie hat damit vollkommen recht. Wir haben gestern praktisch gespachtelt wie die ausgehungerten. Kuchen, Pommes, Bratkartoffeln – Fleisch und Salate und und und – TORTE! Leere Energielieferanten. Die machten gegen Abend nicht nur müde sondern immer hungriger! Normalerweise essen wir zweimal am Tag. Wenns hoch kommt. Frühstück und Abendessen und mal da ein Snack in form von Eiweiß. Gestern Nacht wieder in eigenen gefilden, hab ich noch mitgebrachte Leckereien verschlungen und war immer noch nicht satt. Ganz furchtbar. Man weiß man sollte es jetzt lassen und macht trotzdem weiter. Kennt man ja schon. Zucker in reinform ist meine neue Chipstüte. Wenn sie auf ist, ist sie leer.

Heute morgen kam dann der erwartete Durchfall, das Schwindelgefühl und teilweise was ganz krankes im Sehzentrum das ich jetzt noch glaube ich sei auf einem Trip. Diesen Eintrag zu tippen ist schwieriger als ihr glaubt wenn die Buchstaben auf dem Desktop Tango tanzen.

Natürlich hat es sich gelohnt – das Essen war lecker, die Feier schön – aber so schnell wird mir das nicht mehr passieren, freiwillig rauszufallen. Dieser Zuckerflashback lohnt sich echt nur für bestimmte Ereignisse. Wie gut das dass Jahr langsam zur neige geht und es nicht mehr so viele in der nähe gibt die man feiern müsste um da noch mal vor End des Jahres (Weihnachten) rauszurutschen. Obwohl ich jetzt wundervolle Seiten zu ketogenen Küche entdeckt habe die einen auch gut durch die Weihnachtszeit bringt ohne ausfälle zu riskieren. Yay!

Liebe grüße
Aya

1 Kommentar:

  1. Hm... verrätst Du mir die Links? Kenne mich noch nicht wirklich gut damit aus und esse leider gerne süßes, was die Ketose nicht einfach macht =/
    Bei Getränken geht es ja noch recht einfach - Süßstoff statt Zucker, aber bei Süßspeisen.... =/

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