Dienstag, 15. März 2011

"Deine Gemeinschaft gegen Magerwahn in allen Ehren, aber findest du es nicht ein wenig unfair, gegen eine solche Krankheit vorzugehen indem du verurteilst anstatt nach den psychischen Hintergründen der Mädchen zu fragen, welche jenem Wahn verfallen sind?"

Werden Normalgewichtige oder Übergewichtige denn gefragt bevor das Urteil fällt? Nein, natürlich nicht. Es geht nicht um dünne bzw. dürre Menschen die dürr sind weil der Körper das nun mal so beschlossen hat, es geht um die ja krankhafte Einstellung "Ein zu dünn gibt es nicht" es geht um diese beknackten die in Orangensaft getränkten Wattebäuschchen futtern. Welche Beweggründe solche Leute haben ist klar – es ist öffentliche Anerkennung, es ist private Anerkennung, es ist „weil mich sonst meine Freundin/Freund verlässt“, es ist „weil ich Model werden will“, es ist weil „nur schlank schön ist“, es ist „damit die Haare besser liegen“ – es gibt tausend gründe und ich frage nach keinem einzigen denn jeder der eine solche Einstellung vertritt der ist einfach nur. Jeder hat ein Gewicht in dem er sich wohlfühlt, krankhafte Menschen mit der oben genannten Einstellung sind allerdings selten mit ihrem Gewicht zufrieden. 45 Kilo. Ah nein 40. 35 – und dann sind sie Tod und natürlich nie zufrieden denn es wird immer noch eine geben die dürrer ist.

Calvin Klein zum Beispiel hat man verlauten lassen das er nicht möchte das dicke Frauen seine Kleidung tragen. Seine Konfektionsgröße liegt bei - lass mich nicht irren – Laufstegmodellen bis sechsunddreißig. Das heißt alles darüber ist Dick. 38 zu dick. Und nachdem in den 2000er Jahren aus Größe 36, 32 geworden wurde, also Size Zero erwarte ich für das aussterben der Rasse Mensch, jede Couture Designer und ein Chor aus Pro-Anas. Die Bibel schreibt, selig sind die geistig Armen und in dem Fall kann ich doch nur zustimmen, denn das Denken der Gedanken wird gesteuert von solchen Leuten wie Klein und anderen namhaften Designern die vorschreiben wie Menschen auszusehen haben damit sie schöne Dinge tragen können, damit sie schön sind. Und von daher, erlaube ich mir den Luxus der Vorverurteilung.

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