Sonntag, 8. November 2009

Rotkäppchen, hast du dafür einen Gewerbeschein?


„Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte jedermann lieb, der sie nur ansah,“

Es war einmal ein süßes kleines Mädchen, namens Natascha, das hatte jeder Mann lieb, der sie nur vom weitem auf der Straße entdeckte… mal ehrlich: Beginnt man so ein Märchen? Ist ja schön und gut das es diese Wonnenproppenkinder in den Märchen noch gibt, statt dies kleinen verdreckten Schratzen die wir heutzutage ausbrüten, aber wer glaubt das noch? Das Märchen von der Russischen Cracknutte in Berlin vom Straßenstrich kommt da viel realistischer.

„…am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wußte gar nicht, was sie alles dem Kinde geben sollte.“

Geld. Oder Dessous. Oder eine 1-Jahr-Gratis-Mitgliedschaft im Pascha.

„Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen von rotem Samt, und weil ihm das so wohl stand, und es nichts anders mehr tragen wollte, hieß es nur das Rotkäppchen.“

Geht doch. Aber warum war es ein Käppchen und kein BH? Rotkörbchen wäre doch genauso amüsant wie Rotröckchen.

„Eines Tages sprach seine Mutter zu ihm: ‚Komm, Rotkäppchen, da hast du ein Stück Kuchen und eine Flasche Wein, bring das der Großmutter hinaus; sie ist krank und schwach und wird sich daran laben. Mach dich auf, bevor es heiß wird, und wenn du hinauskommst, so geh hübsch sittsam und lauf nicht vom Wege ab, sonst fällst du und zerbrichst das Glas, und die Großmutter hat nichts. Und wenn du in ihre Stube kommst, so vergiß nicht guten Morgen zu sagen und guck nicht erst in allen Ecken herum!’“

Die Geschichte hat übrigens eine Moral. Ich hab sie über die Jahr vergessen aber da sie sich mir gerade deutlich in den Weg stellt kann ich mich wohl nicht rausreden. 1. Kümmere dich um die alten Menschen in deiner Familie und wenn du ihnen bloß den Alkohol rüber schiebst. 2. Zieh dich aus, bevor es heiß wird. 3. Zerbrich nicht das Glas. 4. Sei höflich und beklau alte Menschen nicht.

“Ich will schon alles richtig machen,” sagte Rotkäppchen zur Mutter, und gab ihr die Hand darauf. Die Großmutter aber wohnte draußen im Wald, eine halbe Stunde vom Dorf. Wie nun Rotkäppchen in den Wald kam, begegnete ihm der Wolf.“

So, jetzt ist die Kacke am dampfen und damit ist nicht der Haufen gemeint den der Wolf da hinterlassen hat. Nirgendwo in dem Märchen wird aufgeführt wie das Dorf heißt, oder sogar der Wald in den sie hineinläuft. Ist das vielleicht ein Naturschutzgebiet wenn da schon Wölfe herumrennen? Darf ein kleines und vermutlich minderjähriges Kind alleine ohne Aufsicht der Eltern wirklich in einem Wald verschwinden, das nach der Meinung der Behörden die Aufsichtspflicht verletzt mal abgesehen davon, das wohl keiner an Natascha Kampusch denkt. Gibt’s nicht schon genug verschleppte Kellerkinder? Moralisch gesehen unverantwortlich, was die Mutter sich da leistet. Und der Wolf ja – Bruno schafft es nicht mal bis zur Grenze und wird erschossen. Wieso kann ein Wolf also 30 Meter vom Dorf herumlungern und kleine Mädchen anquatschen? Sonst keine Hobbys?

„Rotkäppchen aber wußte nicht, was das für ein böses Tier war, und fürchtete sich nicht vor ihm. “Guten Tag, Rotkäppchen!” sprach er. “Schönen Dank, Wolf!” - “Wo hinaus so früh, Rotkäppchen?” - “Zur Großmutter.” - “Was trägst du unter der Schürze?”

*Hand vor den Mund press* *Augen zusammenkneife* Bwahahaha!

“Kuchen und Wein. Gestern haben wir gebacken, da soll sich die kranke und schwache Großmutter etwas zugut tun und sich damit stärken.” - “Rotkäppchen, wo wohnt deine Großmutter?” - “Noch eine gute Viertelstunde weiter im Wald, unter den drei großen Eichbäumen, da steht ihr Haus, unten sind die Nußhecken, das wirst du ja wissen,” sagte Rotkäppchen. Der Wolf dachte bei sich: Das junge, zarte Ding, das ist ein fetter Bissen, der wird noch besser schmecken als die Alte. Du mußt es listig anfangen, damit du beide schnappst. Da ging er ein Weilchen neben Rotkäppchen her, dann sprach er:“

Ja ich weiß, in Märchen können ja immer alle miteinander sprechen, aber ich frag mich ja, ob das förderlich ist, wenn Kinder ihren ersten Wolf sehen und den durch die Zoogitter zu quatschen und dann anfangen zu weinen wenn er nichts erwidert. Besonders förderlich ist das ja nicht. Vor allem bei diesem illegalen Einwanderer, denn das Schild vom Naturschutzgebiet samt der Warnung vor Wölfen ist mir bisher ja noch nicht begegnet.

“Rotkäppchen, sieh einmal die schönen Blumen, die ringsumher stehen. Warum guckst du dich nicht um? Ich glaube, du hörst gar nicht, wie die Vöglein so lieblich singen? Du gehst ja für dich hin, als wenn du zur Schule gingst, und ist so lustig haußen in dem Wald.”

Oder anders: „Rotkäppchen, sieh mal da sind Blumen. Pflück doch welche für die Großmutter“ Was nichts anderes heißt als: „Bück dich, das ist die 18ner Version!“

"Rotkäppchen schlug die Augen auf, und als es sah, wie die Sonnenstrahlen durch die Bäume hin und her tanzten und alles voll schöner Blumen stand, dachte es: Wenn ich der Großmutter einen frischen Strauß mitbringe, der wird ihr auch Freude machen; es ist so früh am Tag, daß ich doch zu rechter Zeit ankomme, lief vom Wege ab in den Wald hinein und suchte Blumen. Und wenn es eine gebrochen hatte, meinte es, weiter hinaus stände eine schönere, und lief danach und geriet immer tiefer in den Wald hinein. Der Wolf aber ging geradewegs nach dem Haus der Großmutter und klopfte an die Türe."

Die schnalle hat doch Pilze geraucht! Magic Mushrooms gekostet. Die ist auf nem Trip. Ich meine A) sie hört auf ihre Mutter, zumindest teilweise. B) Sie besucht ihre Großmutter die tief im dunklen Wald wohnt. C) Sie spricht mit den Tieren, führt mit einem Illegalen Einwanderer Wolf sogar ganze Sätze. Da stimmt doch was nicht. Der Wolf hat übrigens auch was intus.

“Wer ist draußen?” - “Rotkäppchen, das bringt Kuchen und Wein, mach auf!” - “Drück nur auf die Klinke!” rief die Großmutter, “ich bin zu schwach und kann nicht aufstehen.” Der Wolf drückte auf die Klinke, die Türe sprang auf und er ging, ohne ein Wort zu sprechen, gerade zum Bett der Großmutter und verschluckte sie. Dann tat er ihre Kleider an, setzte ihre Haube auf, legte sich in ihr Bett und zog die Vorhänge vor."

Wer fällt schon auf so ne billige Nummer rein? Wenn ich schon nicht aufstehe und zur Tür gehe, dann frage ich nicht von innen, wer ist da, sondern tu so als wäre ich nicht daheim. Und wenn ich es doch tue, dann bitte ich doch niemanden herein der von sich in der dritten Person spricht. Süß hier die Form von fressen. Er verschluckte sie. Ich hätte dann eher so was geschrieben wie.. „Er schlich zum Bett, öffnete die Hauchdünnen vorhänge und bevor der alten Vettel auch nur ein röcheln aus ihrem halse kriechen konnte, öffnete er sein breites Maul voller messerscharfer Zähne. Im Angesichts des Todes konnte das schwache alte Weib nichts anderes tun als die letzten Sekunden ihres erbärmlichen Lebens mitzubekommen wie der Wolf, mit seinen scharfen Pranken ihren Bauch aufschlitze, damit die alten Gedärme aus der blutenden Wunde quollen und den scheren scharfen Geruch der inneren Gase freisetzte…“ Aber nein, er verschluckt sie. Warum? Na ja erstens hatte er im grunde keine wirklichen Appetit zu töten, sondern nur zum schlucken. Vielen Prostituierten geht es ebenfalls so. Glaube ich zumindest und zweitens muss er sie, wie einige wissen, am Ende ja wieder ausspucken. Das sich hier niemand die Frage stellt warum der Illegale Wolf auf einmal zum Illegalen Transvestiten wird, wundert mich ja schon ein bisschen. Ein kleines bisschen.

„Rotkäppchen aber, war nach den Blumen herumgelaufen, und als es so viel zusammen hatte, daß es keine mehr tragen konnte, fiel ihm die Großmutter wieder ein, und es machte sich auf den Weg zu ihr. Es wunderte sich, daß die Tür aufstand, und wie es in die Stube trat, so kam es ihm so seltsam darin vor, daß es dachte: Ei, du mein Gott, wie ängstlich wird mir's heute zumut, und bin sonst so gerne bei der Großmutter! Es rief: “Guten Morgen,” bekam aber keine Antwort. Darauf ging es zum Bett und zog die Vorhänge zurück. Da lag die Großmutter und hatte die Haube tief ins Gesicht gesetzt und sah so wunderlich aus.“

Da ist der eindeutige Beweis das Rotkäppchen doch ein bisschen daneben ist. Mir fällt so eine Wolfschnauze bestimmt eher auf, als dass ich denken würde: „Gott, was ist die Alte doch hässlich geworden.“ Ich finde man sollte Kinder nicht so belügen.

“Ei, Großmutter, was hast du für große Ohren!” - “Daß ich dich besser hören kann!”

Warum denn sonst? Scherhörigenproblem auf der ganzen Welt gelöst. Alle Hörgerätgeschäfte können einpacken: lang leben die Chirurgen!

“Ei, Großmutter, was hast du für große Augen!” - “Daß ich dich besser sehen kann!”

Da liest du es Fielmann – ihr könnt einpacken. Lang leben die Chirurgen!

“Ei, Großmutter, was hast du für große Hände!” - “Daß ich dich besser packen kann!” - “Aber, Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul!” - “Daß ich dich besser fressen kann!” Kaum hatte der Wolf das gesagt, so tat er einen Satz aus dem Bette und verschlang das arme Rotkäppchen.“

Was soll eigentlich dieses ständige „Ei, Großmutter“ Wie wäre es denn mit „Brokkoli, Oma“ Was ist an den Eiern denn bitte so gut und waren überhaupt welche im Körbchen und wo bei diesem miserablen Erzählstil sind jetzt die Blumen gelandet? Warum lässt Rotkäppchen nicht den Korb fallen oder gar alle Hüllen? Wenn ich meine Oma fragen würde: „Aber Oma, was hast du denn für ein großes Maul“ Wird sie mich höchstens bissig angucken und mir sagen ich soll meine Fresse halten, so schauts aus!

„Wie der Wolf seinen Appetit gestillt hatte, legte er sich wieder ins Bett, schlief ein und fing an, überlaut zu schnarchen. Der Jäger ging eben an dem Haus vorbei und dachte: Wie die alte Frau schnarcht! Du mußt doch sehen, ob ihr etwas fehlt. Da trat er in die Stube, und wie er vor das Bette kam, so sah er, daß der Wolf darinlag. “Finde ich dich hier, du alter Sünder,” sagte er, “ich habe dich lange gesucht.” Nun wollte er seine Büchse anlegen, da fiel ihm ein, der Wolf könnte die Großmutter gefressen haben und sie wäre noch zu retten, schoß nicht, sondern nahm eine Schere und fing an, dem schlafenden Wolf den Bauch aufzuschneiden.“

Also ich finde ja… das ich das merken würde. Aber egal er ist Transvestit, Wird damit zusammenhängen das er zudem ziemlich stoned ist. Ist okay.

„Wie er ein paar Schnitte getan hatte, da sah er das rote Käppchen leuchten, und noch ein paar Schnitte, da sprang das Mädchen heraus…“


„…und rief: “Ach, wie war ich erschrocken, wie war's so dunkel in dem Wolf seinem Leib!” Und dann kam die alte Großmutter auch noch lebendig heraus und konnte kaum atmen. Rotkäppchen aber holte geschwind große Steine, damit füllten sie dem Wolf den Leib, und wie er aufwachte, wollte er fortspringen, aber die Steine waren so schwer, daß er gleich niedersank und sich totfiel.“

Totfiel ist ein geiler Ausdruck muss ich mal gerade feststellen. Also okay, wir schlitzen den Wolf auf, aber der Wolf verschluckt nur die beiden. Ist okay, das härteste haben wir hinter uns. Jetzt aber springen beide Quicklebendig aus dem Wolf heraus. Das weder die Magensäure den beiden was angetan hat, noch das sie soviel Luft zum Atmen hatten statt jämmerlich zu ersticken… aber okay, Steine. Wolf schläft ja noch. Der stirbt zwischenzeitlich nicht an Blutverlust. Nee.

„Da waren alle drei vergnügt. Der Jäger zog dem Wolf den Pelz ab und ging damit heim, die Großmutter aß den Kuchen und trank den Wein, den Rotkäppchen gebracht hatte, und erholte sich wieder; Rotkäppchen aber dachte: Du willst dein Lebtag nicht wieder allein vom Wege ab in den Wald laufen, wenn dir's die Mutter verboten hat.“

Und Ende. Ich bin erschüttert!
Wie schauts mit euch aus?
Gruß

1 Kommentar:

  1. Bin gerade zufällig auf deine Seite gestoßen und habe mir deine Märchen (inkl. Kommentare) durchgelesen...Ich hab mich prächtig amüsiert ^^

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