Sonntag, 9. Oktober 2011

Spätes Treffen


Mal wieder ein kleiner Fetzen aus dem Bereich des Rollenspiels, das ich gerade auf der Platte fand.

Alecander Bernstine betrat den Ort der Versammlung, der gewählt wurde um diesen Misskredit aus der Welt zu schaffen. Er führt mit sich einen Spazierstock und ein recht gelassenes ja bald gutmütiges Lächeln mit sich. In seiner schweigenden Erscheinung ließ er keinen Moment den Glauben, er sei keiner adeligen Herkunft entsprungen. Durchaus, mit ihm schwang eine Aura die weit freundlicher wirkte als aller die hier versammelt waren. Im ganzen wirkte er wie ein sympathischer Alter Mann mit Vollbart dem man jedes Geheimnis anvertrauen könnte und durchaus, seine Position stützte sich auf diese Verlässlichkeit. „Guten Abend“, sprach er mit tiefer angenehmer Stimme, die jede Freundlichkeit noch mal unterstrich. Sein Augenmerk lag einen Moment auf der einzig anwesenden Lady. Nämlich Fiona. Schließlich wanderte sein Blick über die jungen Herren. „Wie ich sehe, sind alle versammelt. Ich bin sicher, einen weiteren Moment des Wartens wird ihnen nicht schaden. Wenn sie bereit sind, meine Herren, die Dame, dann würde ich nun gerne meinen Herrn dazu bitten.“ Er neigte sichtlich den Kopf zu einem Stummen übereinkommen und drehte sich also wieder ab um seinen Herrn zu holen, wie das als Diener seine Aufgabe war.

Es vergingen einige Minuten bevor Alecander wieder kam. Allerdings in gebrechlicher Begleitung. Eingehüllt in einen fließenden schwarzen Stoff, bedeckte die Kapuze des Umhangs großzügig sein Gesicht. Er ging gebeugt, als wären seine Beine kaum mehr in der Lage das eigene Gewicht zu tragen, hielt er sich an dem Diener Fest. Bernstine half ihm in den vorbereiten Sessel und mit einem tiefen seufzen ließ der Herr sich nieder, während Bernstine hinter dem Sessel Position bezog. Der rasselnde Atem des neuen Gastes legte sich unheilvoll über die Gemeinschaft. Anders als Bernstine verbreitete der Fremde eine deutliche Aura der Antihaltung. Allein seine Anwesenheit hatte durchaus etwas beunruhigend bedrohliches. „Also…“, begann der Mann unter der Kapuze zu sprechen, wobei er jedes Wort langsam hinauszog und bisweilen zunächst klang, als fiele ihm das Atmen noch schwerer als ohnehin schon „…beginnen wir nun.“ Sein Kopf regte sich nur minimal und der Blick lag wohl auf Fiona, wobei das nicht mal wirklich auszumachen war. Da sie aber begonnen hatte, ließ man ihr zeit zur anklage.

Liebe Grüße
Aya

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