Freitag, 25. Februar 2011

Kuss der Muse: B.A.D. Cats Prolog

Heute ist der Tag an dem ich euch mal subtil belästige mit meinen hässlichen Blüten vergangener schriftstellerischer Tage. Ich komm euch mit einem Fortsetzungsroman, der nicht beendet ist und ihr bekommt auch nicht alles, sondern nur etappenweise in kleinen Happen was serviert. Vielleicht finden sich ja sogar Fans für Mao.

B.A.D. Cats

Prolog

Die Kugel hatte sie getroffen. Am liebsten hätte sie aufgegeben, stattdessen schmiegte sie ihre Hand um die Wunde und hielt sie mit leichtem Druck fest.
Etwas in ihr trieb sie vorwärts. Sie sollte fliehen - so schnell wie möglich.
Die Farben ihrer Umgebung waren deutlich und aggressiv. Auch ihr Gehör schien verbessert zu sein. Immer wieder schienen Bruchstücke der letzten vierundzwanzig stunden in ihren Gedanken überhand zu nehmen.
Ein Labor, viele fremde Ärzte und der feine Duft eines dezenten Aftershave.
Sie lauschte den Schritten ihrer Verfolger und lief schneller. Es waren beruhigende Stimmen in der Luft.

Die Nacht war Kalt und nur die Sterne waren zu sehen. Die Lichtkegel der Straßenlaternen erhellten die Wege. In der Hoffnung ihre Verfolger abzuschütteln, rannte sie in eine dunkle Gasse.
Plötzlich stolperte sie, nicht auf den Weg achtend, über eine Mülltonne. Krachend fiel diese zu Boden. Sie rollte sich mit ihrem verletzten Arm über den rauen Asphalt, Hastig rappelte sie sich wieder auf und rannte weiter.
Ihre Ohren hatten den Krach schlecht aufgenommen. Ihr Trommelfell schmerzte.
Das Blut ihres verletzten Arms färbte ihren nackten Körper und hinterließ Spuren auf ihrem Weg.

Wieder hörte sie Stimmen von überall her.
Was war passiert?
Warum waren diese Männer hinter ihr her?

Sie bog links in eine Sackgasse. Sie war nur ein Stück gerannt da hielt sie eine große Mauer auf.
Für einen Moment hatte sie angesetzt um hinüber zu springen, doch dann sackte sie verzweifelt zusammen.
Als ihre Verfolger um die Ecke bogen, saß sie nackt und zitternd vor Kälte auf der Straße.
Die Männer schienen einen gewissen Respekt ihr gegenüber zu haben und näherten sich mit einer gewissen Vorsicht.

In der Dunkelheit würde ein normaler Mensch selbst mit guten Augen sehr wenig sehen, doch sie sah genug. Jede Muskelzuckung der Männer wenn sie sich bewegten. Hatten sie etwa Angst vor ihr?
Einer der Männer grinste hämisch und klapperte mit einer schweren Eisenkette.
"Miez, Miez, Miez..." lockte er als würde er mit einer Katze sprechen. Als wollte er sie aus dem dunklen hervor scheuchen.
Sie drückte sich gegen die kalte Mauer und scheuerte sich ihren nackten Rücken auf.
Tränen liefen ihr über die Wangen.
Was hatte sie nur getan?

Gruß

1 Kommentar:

  1. Rein oberflächlich betrachtet hat das Mädel also was kätzisches an sich und weis es noch nicht?

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