Kuss der Muse: Inspektor Klopfer auf der Suche nach dem Falschen Hasen Teil 6
Inspektor Klopfer auf der Suche nach dem Falschen Hasen Teil 6
Ein Team aus der Schweiz, ein Techniker und Spion namens Muh, eine seltsame Polizistin mit dem Namenschild auf dem Mählle stand, der Sergeant, der Graf von Perversien, die geile Blonde unter dessen Rock so mancher Inspektor gerne mit der Zunge spielen würde, ein gewisser Constantine und Herr Gott – was sollte das bloß alles geben? Obendrein noch einen Mörder, der sich unter seinem Namen bestialisch verewigte. Und wieso gab es noch keine Polizei die ihn überall suchte? Der Sergeant konnte alles Mögliche angestellt haben, aber der Inspektor wurde das Gefühl nicht los das er sich in unschuldiger aber illegaler Freiheit befand. „Graf, verzeihen sie meine Unhöflichkeit ihre auswendig gelernten Parolen zu unterbrechen, aber – KÖNNTEN SIE MAL ZUM THEMA KOMMEN?“
Der Graf lehnte sich zurück: „Nee, jetzt nicht mehr!“, antwortete er trotzig und schlug die Beine übereinander. Klopfer fielen alsbald die Augen aus dem Kopf, was für ein Graf war das eigentlich? „Bitte.“
„Nein. Ich will Ihnen ständig helfen und was machen sie? Sie hacken dauernd auf mir herum. Ich habe auch Gefühle!“
Der Inspektor wandte sich an Ronin. Doch der saß schweigend da, machte einen gewissen sardonischen Eindruck bei der lächerlichen Haltung des Grafen und lehnte sich mit einem glückseligen Grinsen zurück.
„Okay“, Klopfer erhob sich dann, „Wenn das alles war was sie zu sagen haben, dann kann ich jetzt wieder gehen, nicht wahr? Leben sie wohl, Graf.“ Er nickte Ronin zu und gab sich nicht die Mühe dem Grafen noch seine Hand zu reichen, doch da sprang dieser auch schon auf. „Nein, nein, nein, gehen sie nicht werter Herr Inspektor. Ich sage ihnen was sie wissen wollen, unter einer Vorraussetzung…“
Klopfer hielt inne. Na endlich. Mit jenem Gedanken drehte er sich dem Grafen zu. „Also?“
„Gehen sie für mich auf eine Mission und sie werden alles erfahren – alles – um diesen Mann dingfest zu machen. Ich bitte sie Inspektor.“
Eine Mission? „Ich bin schon auf einer Mission.“ Doch was hieß Mission. Was wollte der Graf? Klopfer schenkte dem Kronleuchter an der Decke einen kurzen Blick. Also, das war dein Plan für mich, Gott? Bist du Schweizer? Er richtete den Blick wieder auf den Grafen. Wenn er diese ganze Entführung deswegen durchgezogen hatte um ihn zu einer wer weiß was Mission zu schicken, dann schien der Graf eine Extravaganz ohne gleichen zu besitzen – oder schlimmer noch – diese Mission würde womöglich tödlich enden. Aber wer wollte einem süßen Hasi schon das Leben nehmen? „Was soll das für eine Mission sein?“, fragte er schließlich. Es gab wohl keinen anderen Weg. Vielleicht diese Polizistin oder dieser Constantine. Aber sicher war er sich nicht. Und was würde nur der Sergeant denken? Und warum war er nicht da wenn man ihn brauchte? Da wurde der Chef einfach entführt und von seinem Gehilfen keine Spur. Einen Moment witterte er die Gefahr dass der Sergeant mit in dem Komplott stecken könnte. Doch den Gedanken verwarf er dann. Vollkommen sinnlos. Also nur los, sie toller Graf, raus mit der Sprache.
„Wenn man zwei Gurken zusammen nimmt, und diese auf ein belegtes Brot mit Käse legt dann hat man schon ein halbes Frühstück“, sprach Ronin. Der Schweigsame große Mann sprach das erste Mal seit der Ankunft und man wusste nicht was er meinte und was das sollte und wieso man nicht lieber Marmelade unter den Käse streicht. Oder waren die beiden Gurken womöglich symbolisch gemeint? Aber viel wichtiger war: wtf?
Der Inspektor drehte sich gleichsam mit dem Graf zu Ronin um der nun aufgestanden war aus seinem Sessel. „Wie meinen?“
„Ich sagte, das …“, seine Augen huschten in den Höhlen umher und dann schwieg er wieder. ‚Der ist wahnsinnig’ stimmte der Inspektor seinen grandiosen aber verwirrten Gedanken hinzu und wollte das lieber so schnell wie möglich vergessen. War er eigentlich der Einzigste vernünftige Mensch auf dieser Welt? Wo waren all die Normalen Menschen? Hier zumindest würde er nicht alt werden. „Die Mission darin besteht meinen Sohn aus den Tiefen des Amazonas zu retten und ihn wieder nach Hause zu bringen. Ich vermisse meinen kleinen wirklich sehr und ich weiß alleine wird er es nicht schaffen. Ich bitte sie Inspektor, Ronin, bringen sie mir meinen Jungen wieder nach hause.“
Klopfer nagte das Gefühl an der Unterlippe das sich wie aus Zauberhand etwas gewendet hatte. Sozusagen die ganze Bühne. Was ging denn nun hier vor sich? Der Graf hatte auch noch Kinder in die Welt gesetzt? Nun wusste der Inspektor leider nicht ob er Lachen oder lieber weinen sollte. Und warum ausgerechnet er? Er war kein Held mit Muskete und Schlachtmesser um sich durch einen dichten Dschungel zu schlagen und irgendein Balg zu suchen das gerade erst zur Welt gekommen war wenn man das an sich so betrachtete. „Ihren Sohn?“
„Ja, meinen Sohn. Er ist entführt worden und die Entführer erpressen mich ums Lösegeld. Ich meine ich könnte mir das ohne weiteres Leisten, aber … das gönn ich den Menschen nicht. Wenn man das einmal macht dann, dann kommen sie immer wieder, oder noch schlimmer – sie werden Nachfolger…“
„Moment. Was hat das denn jetzt alles mit dem Team aus der Schweiz auf sich?“
„Woher wissen sie das sie aus der Schweiz kommen?“
„Ich glaube das haben sie mir gesagt…“
„Wie dem auch sei, Inspektor – werden sie mir helfen? Werden sie meinen Sohn nach Hause zurückbringen? Sein Name ist Zawa, aber alle rufen ihr nur Ume. Wenn sie das tun würden, helfe ich ihnen noch persönlich um diesen Betrüger Klopfer aus der Welt zu pusten, hören sie?“
Der Inspektor seufzte. Na fein. Wenn es wirklich keinen Weg gab, dann musste er sich insofern etwas einfallen lassen und wenn er dazu eben in den Amazonas reisen musste. Doch das missfiel ihm gar nicht. Er sehnte sich jüngst zu dem Gefängnis zurück und zu der Motte. Und ach, er wusste auch nicht weiter. Wenn da nicht was getan wurde, dann könnte er sich nie wieder auf der Straße blicken lassen. Schließlich nickte der Inspektor. Es blieb ihm keine andere Wahl.
Der Graf schien erfreut wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Er umarmte den Inspektor. „Vielen, vielen Dank, Inspektor!“
Sachte drückte dieser den Grafen von sich. ‚In meinem ganzen Leben habe ich noch nie das Bedürfnis verspürt von einem Mann umarmt zu werden.’
„Ich werde ihnen alle mittel zukommen lassen die sie benötigen!“
„Das klingt gut“, klang die ermattete Stimme des Detektivs. „Fangen wir mit der Frage an, wer alles mitkommen wird um ihren Umezawa aus dem Dschungel zu retten.“ Alleine wollte er diese Mission bestimmt nicht aufnehmen. Soweit kommt’s noch. Nein, nein, das wirklich nicht. Schließlich ging es ja um ein kostbares Leben – nämlich seins.
Der Graf schritt durch den Raum und blieb am Kamin stehen. Er warf einen leeren Blick ins Feuer das in ihm brannte.
„Ronin, wird sie begeleiten und vermutlich auch ihr Sergeant. Das sollte ausreichen, oder denken sie nicht?“, erklärte der Graf zusätzlich fragend.
„Nun, ich denke diese junge Frau sollte mitkommen…“ scheinheilig huschte des Inspektors Blick an die Decke.
„Bekka? Wieso sollte sie mitkommen?“, der Graf drehte sich nachdenklich zu den beiden um und blinzelte.
„Eh.. eine Frau dabei zuhaben kann praktisch sein. Sie haben meist ein Feingefühl für Gefahren, können meistens besser mit Menschen umgehen und …und… spricht sie nicht auch Brasilianisch?“
Der Graf lächelte: „Sie sind gut informiert Inspektor. Sie spricht die Sprache wirklich sehr gut. Sie haben Recht. Sie sollte mit ihnen kommen.“
Der Inspektor könnte aufspringen vor Freude. Also diese Jungfräulichkeit die er anzweifelt war so gut wie verschwunden. ’Setz dich auf mein Gesicht Süße und wir singen La Bamba…’ Er schwelgte in Tagträumereien. Der Graf nickte schließlich. „Sind sie damit einverstanden gleich morgen früh aufzubrechen?“
„Je eher desto besser“, antwortete der Inspektor rasch.
Ein Team aus der Schweiz, ein Techniker und Spion namens Muh, eine seltsame Polizistin mit dem Namenschild auf dem Mählle stand, der Sergeant, der Graf von Perversien, die geile Blonde unter dessen Rock so mancher Inspektor gerne mit der Zunge spielen würde, ein gewisser Constantine und Herr Gott – was sollte das bloß alles geben? Obendrein noch einen Mörder, der sich unter seinem Namen bestialisch verewigte. Und wieso gab es noch keine Polizei die ihn überall suchte? Der Sergeant konnte alles Mögliche angestellt haben, aber der Inspektor wurde das Gefühl nicht los das er sich in unschuldiger aber illegaler Freiheit befand. „Graf, verzeihen sie meine Unhöflichkeit ihre auswendig gelernten Parolen zu unterbrechen, aber – KÖNNTEN SIE MAL ZUM THEMA KOMMEN?“
Der Graf lehnte sich zurück: „Nee, jetzt nicht mehr!“, antwortete er trotzig und schlug die Beine übereinander. Klopfer fielen alsbald die Augen aus dem Kopf, was für ein Graf war das eigentlich? „Bitte.“
„Nein. Ich will Ihnen ständig helfen und was machen sie? Sie hacken dauernd auf mir herum. Ich habe auch Gefühle!“
Der Inspektor wandte sich an Ronin. Doch der saß schweigend da, machte einen gewissen sardonischen Eindruck bei der lächerlichen Haltung des Grafen und lehnte sich mit einem glückseligen Grinsen zurück.
„Okay“, Klopfer erhob sich dann, „Wenn das alles war was sie zu sagen haben, dann kann ich jetzt wieder gehen, nicht wahr? Leben sie wohl, Graf.“ Er nickte Ronin zu und gab sich nicht die Mühe dem Grafen noch seine Hand zu reichen, doch da sprang dieser auch schon auf. „Nein, nein, nein, gehen sie nicht werter Herr Inspektor. Ich sage ihnen was sie wissen wollen, unter einer Vorraussetzung…“
Klopfer hielt inne. Na endlich. Mit jenem Gedanken drehte er sich dem Grafen zu. „Also?“
„Gehen sie für mich auf eine Mission und sie werden alles erfahren – alles – um diesen Mann dingfest zu machen. Ich bitte sie Inspektor.“
Eine Mission? „Ich bin schon auf einer Mission.“ Doch was hieß Mission. Was wollte der Graf? Klopfer schenkte dem Kronleuchter an der Decke einen kurzen Blick. Also, das war dein Plan für mich, Gott? Bist du Schweizer? Er richtete den Blick wieder auf den Grafen. Wenn er diese ganze Entführung deswegen durchgezogen hatte um ihn zu einer wer weiß was Mission zu schicken, dann schien der Graf eine Extravaganz ohne gleichen zu besitzen – oder schlimmer noch – diese Mission würde womöglich tödlich enden. Aber wer wollte einem süßen Hasi schon das Leben nehmen? „Was soll das für eine Mission sein?“, fragte er schließlich. Es gab wohl keinen anderen Weg. Vielleicht diese Polizistin oder dieser Constantine. Aber sicher war er sich nicht. Und was würde nur der Sergeant denken? Und warum war er nicht da wenn man ihn brauchte? Da wurde der Chef einfach entführt und von seinem Gehilfen keine Spur. Einen Moment witterte er die Gefahr dass der Sergeant mit in dem Komplott stecken könnte. Doch den Gedanken verwarf er dann. Vollkommen sinnlos. Also nur los, sie toller Graf, raus mit der Sprache.
„Wenn man zwei Gurken zusammen nimmt, und diese auf ein belegtes Brot mit Käse legt dann hat man schon ein halbes Frühstück“, sprach Ronin. Der Schweigsame große Mann sprach das erste Mal seit der Ankunft und man wusste nicht was er meinte und was das sollte und wieso man nicht lieber Marmelade unter den Käse streicht. Oder waren die beiden Gurken womöglich symbolisch gemeint? Aber viel wichtiger war: wtf?
Der Inspektor drehte sich gleichsam mit dem Graf zu Ronin um der nun aufgestanden war aus seinem Sessel. „Wie meinen?“
„Ich sagte, das …“, seine Augen huschten in den Höhlen umher und dann schwieg er wieder. ‚Der ist wahnsinnig’ stimmte der Inspektor seinen grandiosen aber verwirrten Gedanken hinzu und wollte das lieber so schnell wie möglich vergessen. War er eigentlich der Einzigste vernünftige Mensch auf dieser Welt? Wo waren all die Normalen Menschen? Hier zumindest würde er nicht alt werden. „Die Mission darin besteht meinen Sohn aus den Tiefen des Amazonas zu retten und ihn wieder nach Hause zu bringen. Ich vermisse meinen kleinen wirklich sehr und ich weiß alleine wird er es nicht schaffen. Ich bitte sie Inspektor, Ronin, bringen sie mir meinen Jungen wieder nach hause.“
Klopfer nagte das Gefühl an der Unterlippe das sich wie aus Zauberhand etwas gewendet hatte. Sozusagen die ganze Bühne. Was ging denn nun hier vor sich? Der Graf hatte auch noch Kinder in die Welt gesetzt? Nun wusste der Inspektor leider nicht ob er Lachen oder lieber weinen sollte. Und warum ausgerechnet er? Er war kein Held mit Muskete und Schlachtmesser um sich durch einen dichten Dschungel zu schlagen und irgendein Balg zu suchen das gerade erst zur Welt gekommen war wenn man das an sich so betrachtete. „Ihren Sohn?“
„Ja, meinen Sohn. Er ist entführt worden und die Entführer erpressen mich ums Lösegeld. Ich meine ich könnte mir das ohne weiteres Leisten, aber … das gönn ich den Menschen nicht. Wenn man das einmal macht dann, dann kommen sie immer wieder, oder noch schlimmer – sie werden Nachfolger…“
„Moment. Was hat das denn jetzt alles mit dem Team aus der Schweiz auf sich?“
„Woher wissen sie das sie aus der Schweiz kommen?“
„Ich glaube das haben sie mir gesagt…“
„Wie dem auch sei, Inspektor – werden sie mir helfen? Werden sie meinen Sohn nach Hause zurückbringen? Sein Name ist Zawa, aber alle rufen ihr nur Ume. Wenn sie das tun würden, helfe ich ihnen noch persönlich um diesen Betrüger Klopfer aus der Welt zu pusten, hören sie?“
Der Inspektor seufzte. Na fein. Wenn es wirklich keinen Weg gab, dann musste er sich insofern etwas einfallen lassen und wenn er dazu eben in den Amazonas reisen musste. Doch das missfiel ihm gar nicht. Er sehnte sich jüngst zu dem Gefängnis zurück und zu der Motte. Und ach, er wusste auch nicht weiter. Wenn da nicht was getan wurde, dann könnte er sich nie wieder auf der Straße blicken lassen. Schließlich nickte der Inspektor. Es blieb ihm keine andere Wahl.
Der Graf schien erfreut wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Er umarmte den Inspektor. „Vielen, vielen Dank, Inspektor!“
Sachte drückte dieser den Grafen von sich. ‚In meinem ganzen Leben habe ich noch nie das Bedürfnis verspürt von einem Mann umarmt zu werden.’
„Ich werde ihnen alle mittel zukommen lassen die sie benötigen!“
„Das klingt gut“, klang die ermattete Stimme des Detektivs. „Fangen wir mit der Frage an, wer alles mitkommen wird um ihren Umezawa aus dem Dschungel zu retten.“ Alleine wollte er diese Mission bestimmt nicht aufnehmen. Soweit kommt’s noch. Nein, nein, das wirklich nicht. Schließlich ging es ja um ein kostbares Leben – nämlich seins.
Der Graf schritt durch den Raum und blieb am Kamin stehen. Er warf einen leeren Blick ins Feuer das in ihm brannte.
„Ronin, wird sie begeleiten und vermutlich auch ihr Sergeant. Das sollte ausreichen, oder denken sie nicht?“, erklärte der Graf zusätzlich fragend.
„Nun, ich denke diese junge Frau sollte mitkommen…“ scheinheilig huschte des Inspektors Blick an die Decke.
„Bekka? Wieso sollte sie mitkommen?“, der Graf drehte sich nachdenklich zu den beiden um und blinzelte.
„Eh.. eine Frau dabei zuhaben kann praktisch sein. Sie haben meist ein Feingefühl für Gefahren, können meistens besser mit Menschen umgehen und …und… spricht sie nicht auch Brasilianisch?“
Der Graf lächelte: „Sie sind gut informiert Inspektor. Sie spricht die Sprache wirklich sehr gut. Sie haben Recht. Sie sollte mit ihnen kommen.“
Der Inspektor könnte aufspringen vor Freude. Also diese Jungfräulichkeit die er anzweifelt war so gut wie verschwunden. ’Setz dich auf mein Gesicht Süße und wir singen La Bamba…’ Er schwelgte in Tagträumereien. Der Graf nickte schließlich. „Sind sie damit einverstanden gleich morgen früh aufzubrechen?“
„Je eher desto besser“, antwortete der Inspektor rasch.
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