Freitag, 9. August 2013

Achtung, Baby! - Buchbesprechung



Richtig gelacht habe ich nur einmal. Das bedeutet aber nicht das dass Buch nicht gut ist. Nur, wenn jemand wie ich alles von Mittermeier regelrecht verschlingt was er von sich gibt ist das Buch in vielerlei Hinsicht nichts neues mehr. Viele Gags werden wieder aufgewärmt, viele die man schon kennt, viele die unerwartet wieder auftauchen und trotzdem nicht überraschen. Es gibt natürlich ausnahmen die mich dann zum schmunzeln gebracht haben, aber eben nicht so viele, weil man das „Programm“ schon kannte, wenn auch nicht die Thematik rund ums Buch

Achtung, Baby!
Von Michael Mittermeier
 
Mittermeier erzählt von seinem Leben als werdender Vater und das Leben mit einer Schwangeren. Es wird
erzählt über Gelüste und Zombie-Apokalypsen, Spuckilukitücher und die wunderbare Welt des Kindspechs. Er gibt in seinem Buch keine Tipps raus wie man ein guter Vater wird, dafür gewährt er einen amüsanten Einblick in die emotionale Gefühlswelt eines Mannes der zum ersten mal nach Jahren der Unwilligkeit freiwillig Vater wird. Für Kinderlose ist das Buch interessant zu lesen, weil er oft noch als „Outsider“ des Elternclans Dinge beschreibt und man sich als kleiner Kinderrassist wie ich es zuweilen bin oft wiedererkennt. (Nicht dass er bösartig ist, nur welcher Kinderdesintressierte kann sich bei einem Ultraschallbild das nichts zeigt schon Himmelhochjauchzend freuen?)

Das Buch ist von 2010 wenn ich das richtig aufgenommen habe, von daher schon etwas älter, aber das interessiert mich auf dem Schnäppchenmarkt einen Dreck ob das Buch alt ist oder nicht solange es Lesestoff ist. Daher hab ich dafür auch nicht 15 Euro sondern nur 1,50 gezahlt. Theoretisch dank Verhandlungen weniger, aber ich hab nicht nur das gekauft sondern mehr. Bereuen tat ich es jetzt nicht – einzig allein die Kapitel zum Ende des Buchs ziehen sich etwas zäh. Ich weiß nicht ob es daran lag das ich weiterlesen wollte oder ob es tatsächlich nachgelassen hat – die unzähligen Episoden zuvor retten dem Ende zumindest den gepuderten Hintern.

Für Fans ein Muss, für kinderlose eine Abwechslung und für desinteressierte in Sachen Eltern werden genügend Grund zur Schadenfreude. Oder zur Bestätigung des eigenen Glaubens nie Kinder zu wollen.

Ich mags!

Liebe Grüße
Aya

1 Kommentar:

  1. Ich habe dieses Buch genossen und ich hab Tränen gelacht!! ^^ Besonders toll find ich die Passagen über die Arschlochkinder und seine Angst davor, einmal selbst eins zu haben!! xD

    Ich selbst habs auch nicht so mit Kindern im Moment, im Gegenteil... die Nachbarskinder hier gehen mir gewaltig auf den Zeiger. Eigtl. wohnen hier Leute die anständig sind, wirken... die "Geld" haben... weiß nicht wie ich mich da besser ausdrücken soll. Auf jeden Fall kommen deren Kinder aber eher assozial rüber und die werden nicht gestört, nie!!! Wenns meine Bälger wären, gäbs was hinter die Löffel!! *grml*

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