Buchbesprechung: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch von Michael Ende
Mein Cover sieht anders aus als das hier o.O |
Autor/in: Michael Ende
Art: Hardcover
Verlag: K. Thienemann’s Verlag
Reihe: -
Seiten: 237
Erstanden: Trödelmarkt, 2,00 €
Inhaltsverzeichnis: Beelzebub Irrwitzer ist eine talentierter und erfolgreicher Zauberer. Trotzdem ist es ihm dieses Jahr nicht gelungen, sein Soll an bösen Taten zu erfüllen, denn der Hohe Rat der Tiere hat Verdacht geschöpft und ihm einen Aufpasser ins Haus geschickt - einen kleinen Kater mit dem klangvollen Namen Maurizio de Mauro. Zwar ist dieser ein bisschen einfältig und zu vertrauensselig, aber sehr neugierig, so das Irrwitzer doch vorsichtig sein mussten und nicht in gewohnter Art und Weise Böses zaubern konnte. Seiner Tante Tyrannja Vamperl erging es ähnlich - der Rabe Jakob Krakel beobachtete sie sorgfältig, was ihren Tatendrang erheblich bremste.
Nun sitzen Irrwitzer und Tyrannja schön in der Klemme, denn wie sollen sie in einer einzigen Nacht all ihre Rückstände aufarbeiten? Doch Tyrannja hat einen glänzenden Plan, der ihnen beiden zu schnellem Erfolg verhelfen und gleichzeitig die beiden Spione ausschalten soll, ohne dass diese den Braten riechen. Hektische Vorbereitungen beginnen, denn die Zeit drängt.
Wird es der Hexe und dem Zauberer gelingen, ihren teuflisches Vorhaben zu verwirklichen?
Grund zum Kauf: Das erste mal hab ich von dem Buch gehört da war ein Knirps. Und da hat unsere Klassenlehrerin uns das Buch in einzelnen Kapiteln vorgelesen. Hinterher haben wir noch das dazu gehörige Theaterstück besucht und es ist – Jahre her gewesen. Allerdings hat mich das Buch nie losgelassen und das trotz dass ich nicht mal mehr wusste worin es in dem Buch ging. Und als ich es auf dem Trödel entdeckt hatte, schossen mir alle Erinnerungen – oder eben auch nicht – in den Kopf und ich kam, sah und zahlte. Ohne jede Verhandlung. Und es stand genauso lange unberührt im meine Regal – bis ich endlich die Zeit fand mich voll drauf zu konzentrieren.
Zugegeben - ich glaube das ist das erste Buch was ich von Michael Ende überhaupt gelesen habe. Fantasyfans werden mich jetzt steinigen wie ich - ausgerechnet ich – um Die Unendliche Geschichte habe rumkommen können. Als Antwort dazu: Keine Ahnung. Ich wollte das Buch immer mal lesen und hab es noch nie getan. Weiß der Geier warum. Vermutlich weil Ich das Buch nie in den Händen hatte. Oder vielleicht weil ich es hatte und es nicht so aussah wie im Film. Wie auch immer – Michael Ende ist an mir spurlos vorbeigezogen und dafür muss ich mich entschuldigen.
Handlung: Tantchen und Neffe werden beobachtet – von zwei Spionen, ausgesandt vom Hohen Rat der Tiere. Tantchen und Neffe sind nämlich böse Hexen und Zauberer die die Umwelt vergiften, Tierarten ausrotten und so weiter. Eigentlich. Denn am Silvestermorgen taucht ein Gerichtsvollzieher der Hölle auf und weist beide daraufhin das sie dieses Jahr ziemlich schlampig damit waren böses zu tun, und jetzt haben sie nur noch rund 12 Stunden Zeit um das nachzuholen, sonst werden sie persönlich gepfändet. Unter der strengen bewachung der beiden Spione, müssen die beiden also eine Lösung finden – die findet sich auch, dank dem angereisten Tantchen Tyrannja, denn sie hat die hälfte eines Rezepts für den Wunschpunsch – glücklicherweise hat Irrwitzer die andere Hälfte. Während der Rabe und der Kater sich einen Plan überlegen wie sie die beiden daran hindern können, den Wunschpunsch fertig zu stellen, brauen und misstrauen Tante und Neffe den Trank und sich gegenseitig. Natürlich – mit einem Happy End. Ich verrate jetzt nur nicht für wen ;)
Fazit: Auch wenn Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch als Kinderbuch gehandhabt wird, sind darin doch einige Spitzen zu bemerken die, wenn ich recht davon ausgehe, für Kinder eines bestimmten Alters nicht zu erfassen sind, was aber die erwachsenen herrlich amüsieren dürfte. Ja, ich habe das Buch ausgelesen und war amüsiert – und das in einem Stück. Die Kapitel sind unterteilt in Zeiteinheiten, denn die ganzen 240 Seiten spielen an einem Tag, aber logisch versetzt und man lernt nebenbei auch wieder eine Manuelle Uhr zu lesen. Oder auch nicht. Letztendlich springt man von einem Kapitel zum nächsten um zu wissen wie es voran geht. Mein Fazit also: Super Buch um es beispielweise seinen Kindern vorzulesen und nicht selbst angeödet zu werden von schnöden Kinderbuchthemen und sich selbst gleich mit zu unterhalten. Und wenn man es nicht gerade vorliest, ist es immer noch eine schöne leichte Lektüre für zwischendurch.
Euer Zottelchen
davon gab es eine komplette Fernsehserie auf KIKI ;)
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=LjK2EmV1Vn4
grüssli
PS: Boobs at ur profil-avatar! *o*