Dienstag, 17. November 2009

Madeleine

Hallo zusammen!
Nicht das ich in letzter Zeit besonders kreativ wäre, aber es gibt im Moment so kleine Phasen wo ich meine Ordner durchblätter und auf die eine oder andere Geschichte treffe die keine ist. (Ganze könnte ich bei den ganzen Urherberechtsverletzenden Scheissern auch gar nicht einstellen. Da wäre ich ja arm dran.) Worum es bei der ganzen Geschichte geht die sich mein kleines Hirn zurecht gebaut hatte, ist im Grunde Gewalt durch den Vater. Es war lange Zeit (und zuweilen noch immer bei manchen Leuten) verpönt und das nicht nur den Korangläubigen zunächst eine Tochter auf die Welt zu bringen, sondern das der Erstgeborene ein Sohn zu sein hätte, einfach weil - weiß ich was in den Köpfen der Leute vorgeht? In dem kurzen Ausschnitt geht es darum, das der Vater, seinen Freunden den Weg in seinen Kohlekeller zeigt:

„Man kann sich auch anders vergnügen“, hatte Gregory noch gelallt und winkte die anderen Jungs aus der Küche um in den Keller zu gehen. Der Keller war kühl, es herrschten Geräusche vor, die durch die Rohre verursacht wurden. Irgendwo da unten in der Dunkelheit schien auch noch der heisere Atem einer Person zu dringen. Michael schaltete das Licht ein und als alle unten am Fuße der Treppe standen, sahen sie was dort unten war. Ein junges Mädchen. Vielleicht gerade mal zehn oder elf Jahre alt. Ihre Arme waren blutverkrustet. Ihre Arme waren über ihr an eisernen Schellen befestigt. Ihr weißes Kleid blutbefleckt, vor allem wenn es um ihren Unterleib ging. Sie sagte kein Wort. Sah keinen an und ließ den Kopf gesenkt. Ihre langen Blonden Haare, einst bestimmt von gewisser Schönheit waren nur noch dreckig. Genauso wie ihre restliche Erscheinung. Hier unten wurden die Kohlen gelagert. Der Staub dieser setzte sich auf der Haut ab.
„Herr Gott, Greg – was ist das?!“ stürzte Ethan auch direkt heraus. Er hatte sich in seinen Worten noch nie zurück halten können.
„Das ist das Endprodukt einer Familiären Schande. Nicht mehr wert als die ausgesonderten Exkremente eines räudigen Hundes“, erklärte Gregory in seinem Zustand doch sehr nüchtern und sachlich.
„Okay – wer ist das?“
„Das meine Herren, ist meine erst geborene. Nur zu Ethan, ich weiß doch das du sie jünger magst, lass sie mal ein bisschen Abwechslung schmecken.“
„Das ist nicht dein Ernst“, selbst Ethan der so ziemlich jede Schande bereit war zu begehen, wich eher angewidert zurück.
„Wieso, sagtest du, sollte es eine Schande sein?“
„Herr Gott, Greg – das ist deine Tochter sagst du? Und du hältst sie hier unten wie… für…?“
„Genau dafür, Ethan. Also was ist? Du stehst doch auf die jungen Dinger.“
„Glaubst du ich würde …“
Während die anderen drei eher schockiertes Schweigen üben, schien Ethan letztendlich nur noch den Kopf zu schütteln. Das was hier vorging, war unbegreiflich. Er selbst hatte zwei Töchter in die Welt gesetzt und wenn er sich das Umgehen der eigenen Tochter, seines lang geglaubt gekannten Freundes, richtig durch den Kopf gehen ließ, schien ihm nur noch schlecht zu sein. Mit einem Schlag nüchtern. Schließlich störte das Scharren des Paar Stiefels die Ethan trug unterbrochen, ehe er sich um wandte und den Keller eilig über die Treppe verließ. Einen Moment ließ Gregory das Schweigen noch ungebrochen ehe er die Stimme erhob.
„Wer nicht will der hat schon“, und so legte er den Kopf zurück und lachte. „Damon, was ist mit dir?“, sprach er den stillen Blonden an. Legte freundschaftlich seinen Arm um dessen Schultern, nahm Damons starren Blick auf seine Tochter als Interesse hin.
„Sie ist ein bisschen dreckig wenn dich das stört. Nimm einen Schlauch und spritz sie ein bisschen ab, mein Freund. Unter dem ganzen Dreck verbirgt sich eine schneeweiße, samtige Haut die nur darauf wartet endlich mal einen anderen Schwanz zu lutschen, als meinen.“ Damon atmete tief durch, schien sich dem Anblick etwas zu fangen, schüttelte den Kopf. Die Zigarette zwischen seinen Fingern war längst verglüht.
„Du sollst verdammt sein, Gregory.“ Und damit verließ auch er den Keller.
„Was macht ihr meine Party alle zunichte? Habt ihr keine Eier mehr in der Hose? Was ist mit dir, William? Bernard?“
Doch die beiden verbliebenen machten keine Anstalten zu gehen, wenn auch keiner einen Schritt vorwärts tat. Stattdessen schlich sich auf Williams Lippen beinahe ein höhnisches Schmunzeln.
„Du bist ein gottverdammter Bastard, Greg, wenn auch ein genialer“, stimmte er an, „Zum Glück musste ich mir so etwas nicht einfallen lassen. Ich hab sie abtreiben lassen, bis ein Sohn an der Reihe war. Kein Dreck, zumindest keinen langjährigen.“
Als endlich Bestätigung kam, erleichtere es Gregory beinahe in seiner kalten Art das Herz. Jemand wusste es zu würdigen.
„Also gut“, erwiderte dieser mit einem vielsagenden grinsen. „Ich hol den Schlauch.“

Gut, einige können nun natürlich spekulieren warum ich gerade so was schreibe, und darauf kann ich nur sagen: Keine Ahnung, aber es hat definitiv nichts mit Natascha Kampusch noch sonstigen Nachfolgern zu tun, denn das Stück ist ja bald schon älter als diese ganze Trendwelle der Inzestfälle. Natürlich geht es noch weiter, aber um ehrlich zu sein – bei solchen Geschichten Quickys bin ich eher vorsichtiger was das herausgeben anbetrifft. Man weiß ja nie (deutet wild auf verdächtige Leute ). Wenn es dazu fragen gibt, nur her damit ^-^ oder Feedback. Oder ähnliches. Ich arme angehende Autorin brauche ehrliche Kritik – bitte nicht an der Rechtschreibung rumjammern – das weiß ich schon

LG
Aya

PS: So würde ich mir das Buchcover dann vorstellen:



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